Das Geschäft mit dem Glückspiel verlagert sich immer mehr in den digitalen Raum und damit auch sein Missbrauch. Da kommt ein aktuelles verbraucherfreundliches Urteil gerade Recht: Das Landgericht Darmstadt entschied am 1. Juni 2022 (Aktenzeichen: 27 O 13 6/21), dass ein Online-Spieler seine kompletten Verluste ersetzt bekommt.
Spieler setzt 10.000 Euro ein
Im konkreten Fall geht es um einen Verbraucher, der über einen Zeitraum von einem guten halben Jahr in einem Online-Casino spielte. Das Glück war nicht auf seiner Seite und er verlor mehr als 10.000 Euro. Die Betreiberin hat ihren Sitz, wie so häufig in diesem Geschäft, im Steuer- und Regulierungsparadies Malta. Eine Glückspiellizenz hatte sie nicht. Der Verbraucher klagte den Verlust ein.
Richter bestätigen Anspruch auf Rückerstattung
Das Gericht sprach dem Verbraucher einen Anspruch auf Erstattung seiner Verluste zu. Ein weiteres Mal wurde festgestellt, dass der Betreiber der Glückspielseite gegen deutsches Recht verstößt. Denn bis Juli 2021 verbot der Glückspielstaatsvertrag das Online-Glückspiel in der Bundesrepublik. Durch den Verstoß gegen diesen Staatsvertrag, steht dem Betreiber keinerlei Anspruch auf das Geld zu. Er muss den Verlust ersetzen.
JACKWERTH Rechtsanwälte helfen Spielern
Die Entscheidung macht Spielern Mut, ihre beim Online-Glückspiel eingesetzten Ersparnisse zurückzuerhalten. Sollten auch Sie Geld verloren haben, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf. Wir sind eine bundesweit tätige Fachkanzlei, welche sich um die Durchsetzung Ihrer Ansprüche kümmert. Vereinbaren Sie ein Erstgespräch mit einer unserer Expertinnen der Kanzlei JACKWERTH Rechtsanwälte. Das Gespräch ist für Sie kostenfrei.