Schlechte Nachrichten für Anleger der Schweizer Berformance Group AG: Im Juni 2024 wurde der Geschäftsführer verhaftet, und es fanden groß angelegte Razzien statt. Dies deutet auf ernsthafte Probleme hin und für die Anleger besteht Handlungsbedarf.
Wer ist die Berformance Group AG?
Die Berformance Group AG ist ein Finanzdienstleister, der sich auf innovative Anlagemöglichkeiten spezialisiert hat. Das Unternehmen machte sich in den letzten Jahren einen Namen, indem es seinen Kunden verschiedene Investmentprodukte und -strategien anbot. Gleichzeitig war die Berformance Group AG Hauptsponsor des FC Schaffhausen und unterstützte den Klub finanziell in beträchtlichem Maße. Ein Highlight war die Verpachtung von Kryptoautomaten, die weiterverpachtet werden sollten, um hohe Renditen zu erzielen. Insbesondere die Produkte der Suxxess One GmbH versprachen Investoren sehr hohe Gewinne in nur wenigen Jahren. Doch trotz der vielversprechenden Angebote gab es in der Vergangenheit immer wieder Fragen zur Transparenz und Sicherheit der angebotenen Produkte.
Umfangreiche Ermittlungen und mehrere Verhaftungen
In den letzten Wochen spitzten sich die Nachrichten rund um die Berformance Group AG zu. Die Ermittlungen, die sich auf den Verlust von Anlegergeldern in Höhe von 109 Millionen Schweizer Franken konzentrierten, wurden von der Staatsanwaltschaft Erfurt geleitet. Unterstützt wurde sie dabei durch Schweizer und andere europäische Ermittlungsbehörden. Als Folge umfangreicher Durchsuchungen wurden Vermögenswerte sichergestellt und sechs Personen verhaftet, darunter auch der Hauptverantwortliche der Berformance Group.
100 Millionen Euro Verlust durch Schein-Investitionen und Schneeballsystem?
Anlass für die Ermittlungen war der Verdacht, dass die Berformance Group Schein-Investitionen in Kryptowährungen und High-Performance Computing angeboten hat. Bereits im Dezember 2023 warnte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) vor den Angeboten der Berformance Group AG und der Suxxess One GmbH, da diese ohne den erforderlichen Prospekt vertrieben wurden, was gegen das Vermögensanlagengesetz (VermAnlG) verstößt. Die Staatsanwaltschaft Erfurt ermittelt seitdem wegen des Verdachts auf gewerbsmäßigen und bandenmäßigen Betrug, da den Verantwortlichen vorgeworfen wird, Anleger mit unrealistischen Renditen von bis zu 200 Prozent bei einer Anlagedauer von drei Jahren gelockt zu haben. Die Ermittlungsbehörden vermuten, dass die eingezahlten Gelder nicht investiert, sondern im Rahmen eines Schneeballsystems verwendet wurden. Der Schaden für die Anleger wird derzeit auf über 100 Millionen Euro geschätzt.
JACKWERTH Rechtsanwälte helfen Anlegern
Wenn Gelder per Schneeballsystem verschoben werden, können Anleger Schadensersatzansprüche gemäß § 823 Abs. 2 BGB in Verbindung mit § 263 StGB geltend machen. Trotz der Unschuldsvermutung bis zur Verurteilung ist schnelles Handeln entscheidend, um das Prioritätsprinzip und die Rückgewinnungshilfe bei Vermögenssicherungen zu nutzen. Handeln Sie jetzt, um Ihre Ansprüche zu sichern.