Immobilienfonds gelten bei vielen Anlegern als sicher und lukrativ. Doch seit mehreren Monaten bangen Anleger des Verius Immobilienfinanzierungsfonds um ihre Investition. Nun herrscht Gewissheit: Der Immobilienfonds wird aufgelöst, die Anleger müssen sich auf schmerzhafte Verluste einstellen.
Immobilienfonds löst sich auf
Bereits seit Ende des letzten Jahres warteten die Anleger auf ihre versprochenen Auszahlungen (JACKWERTH RECHTSANWÄLTE berichtete). Mit dem Anlegergeld wurden riskante und nachrangige Schuldverschreibungen von Immobilienprojektentwicklern aus Deutschland und Österreich finanziert. Nachdem der Fonds zwischenzeitlich eingefroren war, schätzten Experten, dass 70 Prozent der Wertpapiere des 1,2 Milliarden Euro schweren Fonds ausfallgefährdet sind. Bei einer Liquidation droht demnach ein Verlust von bis zu 500 Millionen Euro. Jetzt der Schock für Anleger: Was im Juni noch eine unheilvolle Schätzung war, erweist sich nun als bittere Realität. Die freiwillige Liquidation des Immobilienfonds wird angestrebt.
Rückzahlungen sind gefährdet
Hinzu kommt, dass seit November 2022 auch die Wertberechnung der Fondsanteile ausgesetzt ist. Für Anleger bedeutet das, dass es aktuell keinerlei Informationen darüber gibt, was ihr Investment überhaupt noch wert ist. Im Umkehrschluss können Anleger auch ihren Verlust nicht einschätzen. Bekannt ist nur, dass auch die Anleger, die über die sogenannte Credit-Enhancement-Strukturen indirekt in die Fonds investiert haben, nicht mit der im Januar 2024 fälligen Rückzahlung rechnen dürfen. Auch die im Jahr 2026 fälligen Rückzahlung sind damit wohl gefährdet.
JACKWERTH Rechtsanwälte setzen Ihre Rechte durch
Sollten auch Sie Anleger bei Verius sein und Sorge um Ihr investiertes Geld haben, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Gerne prüfen wir Ihre Rechte und beraten Sie über Ihre rechtlichen Möglichkeiten. Ansprüche können etwa wegen unzureichender Aufklärung in Betracht kommen.