Die dtp entertainment AG ist pleite. Das Amtsgericht Hamburg hat die Eröffnung des Insolvenzverfahrens über den Computerspiel-Publisher angeordnet (Az. 67b IN 130/12). Im Rahmen einer Planinsolvenz soll nun mit Hilfe eines Sanierungsplans die Weiterführung des Unternehmens ermöglicht werden.
Von der Insolvenz betroffen sind auch die Anleger der dtp Game Portfolio 2007 Fondsgesellschaft mbH & Co. KG. Die insolvente dtp entertainment AG hat gegenüber der Fondsgesellschaft offene Verbindlichkeiten in Höhe von rund 750.000 Euro. Für die Anleger bedeuten die wirtschaftliche Schieflage des Unternehmens und das anstehende Insolvenzverfahren unruhige Zeiten. Je nach Ausgang des Insolvenzverfahrens kann es bis hin zum Totalverlust der Beteiligung kommen.
Betroffenen Anlegern ist heute dringend zu raten, sich anwaltlich über die rechtlichen Möglichkeiten beraten zu lassen.
Regelmäßig war bereits die Kalkulation nicht fehlerfrei, so dass sich hieraus Ansprüche herleiten lassen. Zudem lohnt sich eine Überprüfung der Beratungsqualität. Wenn etwa die Empfehlung beispielsweise durch eine Bank erfolgte, hätte auch über Rückvergütungen informiert werden müssen. Sie sollten als Kunde einschätzen können, was die Bank an dem Verkauf verdient. Da hierzu regelmäßig nicht aufgeklärt wurde, bestehen allein aus diesem Grunde gute Aussichten auf vollen Schadensersatz. In jedem Fall sollte eine zeitnahe Überprüfung der Erfolgsaussichten stattfinden, da sonst Verjährung droht. Eine Erstbewertung, in der die Chancen und Risiken etwaiger Maßnahmen ausgelotet werden können, kostet 250 Euro. Welche weiteren Kosten entstehen können, ist dann auch Gegenstand der Bewertung.